Kombination eines Nachtsichtgerätes mit einem Fernglas / Spektiv / Zielfernrohr
Wie alle Jäger wissen, gibt es unzählige Situationen, in denen man das Wild trotz fortgeschrittener Dämmerung noch sicher erlegen könnte, es aber für ein Ansprechen schon zu dunkel ist. Das Wild tritt oft erst im letzten Büchsenlicht aus oder im ersten Büchsenlicht wieder ein. Auch beim Einsatz hochwertigster, herkömmlicher Optik ist ein Ansprechen sehr oft nicht möglich! Ist das Reh vor mir der gesuchte Knopfbock? Welches Stück in der Rotte ist die führende Bache? Ist das einzelne Stück ein Keiler? Hat der Hirsch eine Krone? Hier kann ein Restlichtverstärker hervorragende Dienste leisten! Wir empfehlen ein sogenanntes Dual-Use-Gerät, welches man vor dem Okular einer Tageslichtoptik montieren kann. Geräte zur Montage vor dem Objektiv einer Tageslichtoptik sind a.u.S. die deutlich schlechtere Wahl.
Weitere Informationen zu Dual-Use Geräten finden Sie >>> hier <<<
Man kann unter gewissen Umständen mit dem Nachtsichtgerät durch das normale Fernglas, Spektiv oder Zielfernrohr beobachten!
Kombination mit Spektiv |
Kombination mit Fernglas |
Dazu sollte man einige Dinge beachten: Die Dämmerung ist für einen Restlichtverstärker im Allgemeinen zu hell, die Röhre regelt herunter, dieses ist ein sicheres Zeichen für zu viel Licht. In diesem Zustand sollte die Röhre nicht betrieben werden, sie kann Schaden nehmen. Die Regelung ist ein Schutzmechanismus, um die Röhre bei zu großem Lichteinfall vor Beschädigungen zu bewahren. Nimmt man aber das NSG und hält es mit seinem Objektiv vor das Okular eines Fernglases oder Spektives, ist ein Beobachten durch Gerät und Vorsatzoptik möglich! Man sollte darauf achten, dass die Augenmuschel des Fernglases / Spektives / Nachtsichtgerätes das Objektiv des Nachtsichtgerätes umschließt und kein Fremdlicht seitlich eindringt.
Wie funktioniert dieses?
Die fortgeschrittene Dämmerung ist, wie schon vorher beschrieben, zu hell für das NSG und zu dunkel für die herkömmliche Optik. Beobachtet man nun mit dem NSG durch das Fernglas / Spektiv / ZF, so bereitet der Restlichtverstärker das durch die Vergrößerung und Optik des Fernglases verdunkelte Bild auf und verstärkt es. Man kann somit also sehr gut beobachten und auch ansprechen, ohne dass das Nachtsichtgerät Schaden nimmt. Mit weiter fortschreitender Dämmerung und bei Nacht nimmt die Beleuchtungsstärke weiter ab. Bedingt durch die Vergrößerung und Optik des Fernglases / Spektives und der daraus resultierenden kleinen Austrittspupille kommt man aber auch hier in einen Bereich, wo selbst der beste Restlichtverstärker das Bild nicht mehr aufbereiten kann. In diesem Fall kann mit einer Infrarotlichtquelle (zB. IR-Diodenstrahler oder Laserluchs) zusätzlich beleuchtet werden, so dass selbst bei tiefster Nacht im „unsichtbaren“ Lichtkegel der IR-Beleuchtung mit der Vergrößerung der vorgeschalteten Optik sicher beobachtet werden.
Die Reichweite, um z.B. einen Rehbock oder Hirsch selbst bei tiefster Nacht mit einer solchen Kombination sicher anzusprechen, kann bei einem guten Restlichtverstärker, einem guten Fernglas/Spektiv und einer IR-Lampe mit hoher Leistung bis 400 Meter betragen!
Bedingt durch die spezielle Optik ist das sehr kleine Monokular CML 8-MINI oder das kompakte CML 6-M für diesen Einsatzzweck hervorragend geeignet! Ein weiterer, sehr großer Vorteil bei diesem Gerät sind die verwendeten Bildverstärker – Röhren des größten europäischen Herstellers, der Firma PHOTONIS. Diese Röhren aus laufender Fertigung sind fabrikneu und sehr robust, sie wurden ursprünglich für das Militär entwickelt und verkraften kurzfristige Lichteinwirkung, ohne Schaden zu nehmen. Als IR-Strahler für normale Entfernungen reicht ein handelsüblicher IR-Diodenstrahler aus, für größte Reichweiten oder die Beoabachtung von Rotwild empfehlen wir den Laserluchs 850-50 PRO II
Für offene Fragen stehen wir jederzeit zur Verfügung. Rufen Sie an: 0172-7331407, wir rufen gerne zurück.
Waidmannsheil